Am 02. und 03. Februar 2024 fand im Hilton Tucher Park München bereits zum 13. Mal der Fortbildungskongress „Innere Medizin fachübergreifend – Diabetologie grenzenlos“ unter der Schirmherrschaft des Berufsverbandes Deutscher Internistinnen und Internisten (BDI) statt. Die Veranstaltung bot vordergründig Diabetologinnen/Diabetologen und Allgemeinmedizinerinnen/Allgemeinmedizinern eine fundierte Fortbildungsmöglichkeit. Die wissenschaftliche Leitung des traditionellen Events übernahm erneut Prof. Petra-Maria Schumm-Draeger, ärztliche Direktorin des Zentrums Innere Medizin Fünf Höfe München.
Über zwei Tage hinweg diskutierten Expertinnen und Experten n 13 Sessions und sechs Industriesymposien anhand aktueller klinischer und wissenschaftlicher Erkenntnisse die Herausforderungen und Fortschritte der Diabetologie im Allgemeinen sowie an den Schnittstellen zur Inneren Medizin und angrenzenden Disziplinen.
Im Fokus standen die aktuellen, leitliniengerechten Behandlungsoptionen für Diabetes mellitus Typ 1 und Typ 2, die neusten Entwicklungen in der Diabetestechnologie, der Einsatz von künstlicher Intelligenz sowie individuelle Therapieentscheidungen unter Berücksichtigung des Alters, psychischer und sozialer Einflüsse. Vorträge zur Diagnose und Behandlung verschiedener Komorbiditäten mit Augenmerk auf die Organprotektion sowie dem Einfluss von Covid-19-Infektionen rundeten das Angebot ab.
Am Freitagabend waren Betroffene zu einem Patientenforum mit vier Vorträgen über neue Medikamente und Therapieempfehlungen bei hohen Blutfett- und Blutdruck-Werten eingeladen.
„Die Evolution der Diabetes-Therapie in den letzten 30 Jahren ist mehr als beeindruckend“, sagte Prof. Schumm-Draeger zu Beginn der Pressekonferenz. Laut der erfahrenden Diabetologin hat sich die Behandlung durch die Einsatz kardio- und renoprotektiver Antidiabetiker signifikant verbessert, wobei der Fokus auf der Steigerung der Lebensqualität der Betroffenen liegt. Passend dazu lautet auch 2024 das Motto, dass der Mensch als Patient im Mittelpunkt steht. Therapieziele sollen realistisch sein und kontinuierlich angepasst werden. Schumm-Draeger betonte zudem die Notwendigkeit, Prävention, Früherkennung und Bekämpfung von Begleiterkrankungen in der Zukunft weiter zu intensivieren.
Verfasst von: Birgit Schulze
Bilderquelle: © Birgit Schulze



