Zum 1. Januar 2024 hat Univ.-Prof. Dr. Ralf Kiesslich das Amt des Vorstandsvorsitzenden und Medizinischen Vorstands der Universitätsmedizin Mainz übernommen. Er folgt auf Univ.-Prof. Dr. Norbert Pfeiffer, der insgesamt 14 Jahre an der Spitze der einzigen Universitätsklinik in Rheinland-Pfalz stand.
Die Universitätsmedizin Mainz habe eine positive Entwicklungsperspektive, vor allem aufgrund der Zusage des Landes Rheinland-Pfalz für einen umfangreichen Bau-Masterplan mit einem Finanzvolumen von mehr als 2,2 Milliarden Euro, aber auch durch das Bekenntnis des Landes, ein führender Biotechnologiestandort zu werden, sagte der neue Vorstandsvorsitzende Kiesslich. „Diese Projekte gilt es voranzutreiben.“ Die Universitätsmedizin Mainz weise im Vergleich mit anderen Universitätskliniken ein hohes Defizit aus, dessen Abbau er in Angriff nehmen wolle. Er erlebe aus den bereits sehr zahlreichen Gesprächen der letzten Tage den Wunsch nach einem konstruktiven und transparenten Dialog, um dieses Ziel gemeinsam zu erreichen.
Pfeiffers Verdienste gewürdigt
Der Aufsichtsratsvorsitzende und Minister für Wissenschaft und Gesundheit, Clemens Hoch, bedankte sich während der Feierstunde ausdrücklich bei Pfeiffer für seine langjährigen Verdienste in und um die Universitätsmedizin: „Die Universitätsmedizin hat Professor Pfeiffer viel zu verdanken. Er war Vorstandsvorsitzender, als uns mit der Corona-Pandemie eine bisher nie dagewesene globale Gesundheits-Notlage erreichte.“ Darüber hinaus habe Pfeiffer die dringend notwendige Ambulantisierung angestoßen, mit der Bau-Masterplanung eine Zukunftsvision für den Campus der Universitätsmedizin erarbeitet und für deren Realisierung Akzeptanz und Verbündete bei Stadt und Land gewonnen, so Hoch. Diese Entwicklung werde unwiderruflich mit Pfeiffer verbunden bleiben.
Stolz auf das Erreichte
In seiner Ansprache blickte Pfeiffer, nach wie vor Direktor der Augenklinik, auf seine insgesamt vier Amtszeiten an der Spitze der Universitätsmedizin Mainz zurück. „Ich bin sehr dankbar, dass ich die Universitätsmedizin Mainz über 23 Jahre im Vorstand, davon 14 Jahre als Vorstandsvorsitzender, führen und maßgeblich gestalten durfte – und durchaus stolz darauf, dass wir im Ranking der 2.400 deutschen Krankenhäuser inzwischen auf Platz 8 liegen. Mit großer Leidenschaft konnte ich insbesondere drei große Themen vorantreiben, die entscheidend dazu beitragen, den medizinischen Leuchtturm Universitätsmedizin Mainz fit für die Zukunft zu machen: die medizinische Weiterentwicklung, die Bau-Masterplanung und die Zentrums- und Departmentbildung. Ich bin sehr froh, dass jetzt auch die personellen Weichen für die Zukunft gestellt sind und ich zusammen mit meinem Nachfolger Professor Kiesslich einen wirklich sehr guten Übergang habe gestalten können.“
Quelle: Pressemitteilung der Universitätsmedizin Mainz vom 11.01.2024
Bilderquelle: © Universitätsmedizin Mainz/Peter Pulkowski



