Dauerhafte Schlafprobleme können das Risiko für kognitive Störungen erhöhen. Die genauen Zusammenhänge zwischen gestörter Schlafarchitektur und kognitiven Problemen wie z.B. Demenz sind noch nicht vollständig verstanden. Bei dem eigens in den USA gegründeten Sleep and Dementia Consortium stehen daher die Zusammenhänge zwischen Polysomnographie (PSG)-abgeleitetem Schlaf und dem Risiko von Demenz und verwandten kognitiven Ausprägungen im Fokus ihrer Forschung.
In einer kürzlich publizierten Studie gingen die Wissenschaftler der Frage nach, welche Aspekte der Schlafarchitektur und atmungsbedingten Schlafstörungen mit kognitiven Funktionen bei Erwachsenen mittleren bis höheren Alters verbunden sind.
Für die Untersuchung wurden 5.946 Erwachsenen mit obstruktiver Schlafapnoe (OSA, leicht bis schwer) in 5 unabhängigen gemeindebasierten Kohorten mittels Polysomnografie über Nacht identifiziert. Nach neuropsychologischer Beurteilung über einen Zeitraum von 5 Jahren war das Vorhandensein einer OSA mit einem schlechteren Abschneiden der Probanden bei kognitiven Tests assoziiert. Umgekehrt war eine bessere Schlafkonsolidierung bzw. eine fehlende Schlafapnoe mit besseren kognitiven Fähigkeiten verbunden.
Quelle: Pase MP et al. JAMA Netw Open 2023;6(7):e2325152. doi:10.1001/jamanetworkopen.2023.25152
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