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Neue Erstlinientherapie beim HER2-positiven metastasierten Mammakarzinom?

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mgo medizin

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Erschienen in: onkologie heute

Trastuzumab Deruxtecan (T-DXd) in Kombination mit Pertuzumab als Erstlinientherapie verlängerte bei HER2-positivem, metastasiertem Brustkrebs das progressionsfreie Überleben sehr deutlich. Bei der Jahrestagung der American Society of Clinical Oncology (ASCO) wurde die Kombination bereits als zukünftige Standardtherapie „gehandelt“.

In einer geplanten Zwischenanalyse der randomisierten offenen Phase-3-Studie DESTINY-Breast09 an insgesamt 1.157 Patientinnen lag das mediane progressionsfreie Überleben (PFS) unter Trastuzumab Deruxtecan (T-DXd) in Kombination mit Pertuzumab bei 40,7 Monaten. Unter THP (Taxan/Trastuzumab/ Pertuzumab) – der Standardtherapie seit mehr als zehn Jahren – betrug das PFS zum Vergleich 26,9 Monate. Das Risiko für Progression und Tod war damit unter dem innovativen Regime im Vergleich zur herkömmlichen Erstlinientherapie um 44% reduziert. Der PFS-Benefit war in allen Subgruppen nachweisbar. Auch mit Blick auf die Responseraten ergaben sich Vorteile für T-DXd/Pertuzumab: Gesamtansprechrate 85,1% versus 78,6%, vollständige Ansprechrate 15,1% versus 8,5%, mediane Ansprechdauer 39,2 versus 26,4 Monate.

Die Raten schwerer Nebenwirkungen (Grad 3 und höher) waren in beiden Gruppen ähnlich (54,9% versus 52,4%). Eine interstitielle Lungenerkrankung (ILD) – eine bekannte T-DXd-Toxizität – trat bei 12,1 % der Patientinnen in der T-DXd-Gruppe auf im Vergleich zu 1,0% in der Standardgruppe. Meist waren die Verläufe mild bis moderat, aber zwei Patientinnen verstarben infolge ILD. T-DXd wurde in dieser Studie über 20 Monate gegeben. Mit Blick auf die Toxizität, so hieß es beim ASCO, sollte geprüft werden, ob eine kürzere Therapiedauer ausreichend ist.

Quelle: ASCO Daily News vom 2. Juni 2025

Bilderquelle: © Axel Kock – stock.adobe.com

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