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Nikotinbeutel: Trend bei Jugendlichen mit Suchtgefahr

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Nikotinbeutel: Trend bei Jugendlichen mit Suchtgefahr

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Erschienen in: Der Allgemeinarzt

Nikotinbeutel (auch Nicopods oder Pouches genannt) sind kleine Beutel gefüllt mit Pulver, das Nikotinsalze, mikrokristalline Zellulose sowie Süß- und Aromastoffe, aber kein Tabak enthält. Zwischen Zahnfleisch und Oberlippe platziert, gelangt das Nikotin über die Mundschleimhaut in den Blutkreislauf. Die Produkte werden gerade bei Jugendlichen immer beliebter: sie versprechen einen Nikotinkick ohne Rauch und werden oft als weniger schädlich wahrgenommen. Doch die Pouches bergen gesundheitliche Risiken, wie eine aktuelle Studie jetzt zeigt.

Es gibt die Nikotinbeutel in vielen Geschmacksrichtungen: fruchtig wie Zitrone, Beeren oder Mango, minzig wie Kaugummi oder mit Kaffee-Aroma. Die Aromastoffe setzen die Hemmschwelle für Nikotinprodukte weiter hinab. Ein weiteres „Plus“ ist die diskrete Anwendung: kein Rauch, kein Geruch, überall unauffällig konsumierbar.

Sie unterliegen durch das Lebensmittelrecht strengen Vorschriften, generell verboten sind sie aber nicht. Vor allem im Internet sind sie leicht erhältlich und werden oft als „gesündere“ Alternative vermarktet. Das Nikotin aus dem Beutel wirkt jedoch wie jenes aus Zigaretten mit erheblich negativen Auswirkungen auf das gesamte Gefäß- und Nervensystem. Und: Nikotin macht süchtig.


Quelle: Nikotinbeutel: Trend mit hoher Suchtgefahr – Webseite DAK-Gesundheit

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