Gynäkologie » Schwangerschaft » Risikoschwangerschaften

»

Holger Stepan in internationale Gremien berufen

Geburtshilfe international: Hände schützen Babyfüße, Symbol für Verbesserung.

Quelle: Make_story Studio - stock.adobe.com

Holger Stepan in internationale Gremien berufen

Personalia

Gynäkologie

Schwangerschaft

Risikoschwangerschaften

mgo medizin Redaktion

Autor

3 MIN

Erschienen in: gyne

Prof. Holger Stepan vom Universitätsklinikum Leipzig wurde als beratender Experte in Gremien der Gates Foundation und FIGO berufen. Der Geburtsmediziner ist der einzige Europäer im Gates Foundation-Programm zur Frauengesundheit. Er berät bei der Entwicklung neuer Therapien für Präeklampsie und deren weltweiter Umsetzung. Im Rahmen seiner FIGO-Tätigkeit liegt der Fokus auf Ländern mit schwierigem Zugang zu Gesundheitsversorgung.

Zur Person

Prof. Dr. Holger Stepan, Direktor der Geburtsmedizin am Universitätsklinikum Leipzig (UKL), wurde als beratender Experte in den Beraterstab der Gates Foundation sowie ein Komitee der Weltorganisation der Gynäkologinnen und Gynäkologen FIGO (Fédération Internationale de Gynécologie et d’Obstétrique) berufen.

Univ.-Prof. Dr. med. Holger Stepan
Holger Stepan ist Facharzt für Frauenheilkunde
und Geburtshilfe mit der Zusatzbezeichnung
Spezielle Geburtshilfe und Perinatal medizin
und als DEGUM-Kursleiter tätig. Der gebürtige
Thüringer arbeitet bereits seit 1995 am Universitätsklinikum
Leipzig, wo er die Abteilung Geburtsmedizin
leitet.

Univ.-Prof. Dr. med. Holger Stepan
Holger Stepan ist Facharzt für Frauenheilkunde
und Geburtshilfe mit der Zusatzbezeichnung
Spezielle Geburtshilfe und Perinatal medizin
und als DEGUM-Kursleiter tätig. Der gebürtige
Thüringer arbeitet bereits seit 1995 am Universitätsklinikum
Leipzig, wo er die Abteilung Geburtsmedizin
leitet.

Präeklampsie-Expertise für globale Frauengesundheit

Der Wunsch nach einer gesunden Schwangerschaft und einer sicheren Geburt vereint Frauen weltweit. Mehrere Initiativen und Fachgesellschaften setzen deshalb auf Maßnahmen zur Verbesserung der Frauengesundheit. Eine zentrale Gefahr für Schwangere geht von der Präeklampsie aus. Eine der Kernkompetenzen von Stepan, denn er forscht seit Jahren zu diesem Thema. Er hat mit seinem Team ein bundesweit einmaliges Nachsorgeprogramm für Frauen mit Schwangerschaftserkrankungen etabliert.

Einziger Europäer im Gates Foundation-Programm

Der Leipziger Geburtsmediziner ist der einzige Deutsche und einzige Europäer in der internationalen Gruppe. Diese unterstützt im Frauengesundheits-Programm der Stiftung die Suche nach neuen Therapien für Präeklampsie und deren weltweite Umsetzung. Die Gates Foundation kündigte ein Programm zur Frauengesundheit mit 2,5 Milliarden US-Dollar an.

Es freut mich natürlich sehr, jetzt auf dieser Ebene und mit einer so großen Unterstützung für das wichtige Thema Vermeidung, Diagnostik und Behandlung von Präeklampsie tätig werden zu können.

Holger Stepan, Universitätsklinikum Leipzig

„Es freut mich natürlich sehr, jetzt auf dieser Ebene und mit einer so großen Unterstützung für das wichtige Thema Vermeidung, Diagnostik und Behandlung von Präeklampsie tätig werden zu können“, sagt Prof. Holger Stepan.

Beratung für klinische Projekte

Die Arbeiten im neuen Programm laufen aktuell an. Ein erstes Treffen fand im Oktober in Washington statt. „Meine Aufgabe als Berater wird es sein, den klinischen Teil der Projekte zu begleiten und zu steuern“, so Stepan.

FIGO-Komitee für weltweite Frauengesundheit

Ebenfalls im Oktober erfolgte die Berufung in ein Komitee der FIGO. Der Schwerpunkt dieser Fachorganisation liegt auf globalen Themen der Frauengesundheit mit Fokus auf Ländern mit niedrigeren Einkommen und schwierigem Zugang zu moderner Gesundheitsversorgung.

Die meisten mütterlichen Todesfälle finden in Afrika statt […]. Daher ist in diesen Ländern eine bessere geburtsmedizinische Unterweisung und Versorgung ein wichtiges Thema. Unser Ziel muss es sein, Frauen weltweit eine gesunde und sichere Schwangerschaft und Geburt zu ermöglichen.

Holger Stepan, Universitätsklinikum Leipzig

Quelle: Pressemitteilung des Universitätsklinikums Leipzig vom 25.11.2025: UKL-Expertise für weltweit gesunde Schwangerschaften und sichere Geburten

Weitere Beiträge zu diesem Thema

Visualisierung von Eisenmangel in der Schwangerschaft für Patient Blood Management.

DGTI zur Eisenversorgung in der Schwangerschaft

News

Patient Blood Management in der Schwangerschaft senkt Risiken für Mutter und Kind. Eisenmangel und Blutarmut zählen zu den häufigsten Gefahren rund um die Geburt. Viele Schwangere sind betroffen.

Gynäkologie

Schwangerschaft

Allgemeines

Beitrag lesen
Symbolbild Fallbeispiel

Sie wissen noch, dass ich Krebs hatte, oder?

Fachartikel

Bei einer 45-jährige Patientin mit Zustand nach Vulvakarzinom wird während einer Kontrolluntersuchung eine Endometriumhyperplasie erkennbar . Die onkologische Vorgeschichte und der frühe Verlust von Ehemann und Kind führen dazu, dass sie stets auf rasches Handeln und Intervention drängt.

Gynäkologie

Gynäkologische Onkologie

Vulva- und Vaginalkarzinom

Beitrag lesen
Gefäßnetz aus roten Blutgefäßen symbolisiert postpartale Hämorrhagie und vaskuläre Blutungen.

CME

Prävention und Management der Postpartalen Hämorrhagie

Fachartikel

Die postpartale Hämorrhagie ist eine führende Ursache für mütterliche Morbidität und Mortalität. Die Hauptursachen folgen dem 4T-Schema, wobei die Uterusatonie am häufigsten ist. Präventiv wirkt die Gabe von Uterotonika wie Oxytocin oder Carbetocin als Teil eines aktiven Managements der Nachgeburtsperiode.

Gynäkologie

Geburtshilfe

Postpartale Komplikationen

Beitrag lesen