Allgemeinmedizin » Nieren und Harnwege

»

Harnwegsinfektionen: DGU stellt aktualisierte S3-Leitlinie vor

Harnwegsinfektionen: DGU stellt aktualisierte S3-Leitlinie vor

News

Allgemeinmedizin

Nieren und Harnwege

mgo medizin

mgo medizin

Autor

1 MIN

Erschienen in: Der Allgemeinarzt

Auf der Grundlage neuer Daten zur Versorgungs- und Verordnungssituation sowie aktuellen Resistenzdaten wurde die S3-Leitlinie „Epidemiologie, Diag­nostik, Therapie, Prävention und Management unkomplizierter, bakterieller, ambulant erworbener Harnwegs­infektionen bei Erwachsenen“ unter der Federführung der Deutsche Gesellschaft für Urologie (DGU) überarbeitet. Die wesentlichen Änderungen umfassen die aktualisierten Empfehlungen zur antibiotischen Therapie unkomplizierter Harnwegsinfektionen, die u.a. die Empfehlungen gegen den unkritischen Einsatz nicht indizierter Reserveantibiotika (insbesondere der Fluorchinolone) stärken. Auch die Empfehlung zur nicht-antimikrobiellen Behandlung unkomplizierter Harnwegsinfektionen konnte aufgrund neuer Evidenz bestärkt werden. Desweitern sind mögliche Kollateralschäden durch unterschiedliche Antibiotika ausführlicher als bisher dargestellt und in den Empfehlungen berücksichtigt. Neu aufgenommen wurde eine Zusammenstellung von Spezifika zur Epidemiologie, Diagnostik, Therapie und Prävention von Harnwegsinfektionen und asymptomatischer Bakteriurie bei geriatrischen Patienten auf Basis der aktuellen Evidenz. Neu ist auch das Kapitel zu geriatrischen Patienten mit und ohne Katheter.

Weitere Informationen zur aktualisierten S3-Leitlinie unter: AWMF Leitlinienregister

Quelle: Deutsche Gesellschaft für Urologie e. V.: S3 Leitlinie: Epidemiologie, Diagnostik, Therapie, Prävention und Management unkomplizierter, bakterieller, ambulant erworbener Harnwegsinfektionen bei Erwachsenen – Aktualisierung 2024.

Schlagworte zu diesem Beitrag

Weitere Beiträge zu diesem Thema

Aktuelle STIKO-Empfehlung zur Meningokokken-Impfung: Warum alles anders?

Fachartikel

Die STIKO empfiehlt seit Ende Oktober die MenACWY-Impfung bereits für ­Kinder ab zwölf Jahren. Als Zeitpunkt bietet sich hierfür die routinemäßige J1-Vorsorgeuntersuchung an. Die ­STIKO erhofft sich dadurch ­Populationseffekte, durch die auch ­ältere Menschen geschützt werden. ­
Bei der ACWY-Impfung für Kleinkinder sieht die STIKO dagegen keinen Handlungs­bedarf.

Allgemeinmedizin

Impfen und Infektionen

Beitrag lesen
Farbenfrohe Aquarellmalerei zeigt eine vielfältige Gruppe von Menschen am Internationalen Tag der Menschen mit Behinderung, am Tag der Behinderung, in der Welt auf Rollstühlen, am Tag der Autismusaufklärung und im Gesundheitswesen

Behandlung von Menschen mit Beeinträchtigungen – Teil 1

Fachartikel

Die medizinische Versorgung von Menschen mit schweren Beeinträchtigungen 
konfrontiert Fachpersonen regelmäßig mit komplexen ethischen Fragen. Im Zentrum steht die Entscheidung, welche Behandlungen gerechtfertigt und sinnvoll sind – ­insbesondere dann, wenn ...

Allgemeinmedizin

Psyche und Nerven

Beitrag lesen
elektronische patientenakte als grafik vor notebook

ePA: Was man jetzt 
beachten sollte

Praxiswissen

Seit Oktober 2025 muss die elektronische Patientenakte (ePA) gesetzlich verpflichtend eingesetzt werden.

Allgemeinmedizin

Sonstiges

Beitrag lesen