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Psoriasis: Die richtige Wahl für den Switch?

Eine Pipette tropft Flüssigkeit in ein Reagenzglas in einem chemischen Labor.

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mgo medizin Redaktion

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Für die systemische Behandlung von moderater bis schwerer Psoriasis stehen zahlreiche moderne Therapieoptionen zur Verfügung. Es besteht jedoch bislang kein Konsens über den optimalen Ansatz beim Switch von Biologika.

Für Patient:innen mit moderater bis schwerer Psoriasis stehen für die systemische Behandlung inzwischen zahlreiche moderne Therapieoptionen zur Verfügung. Es besteht jedoch bis dato kein Konsens über den optimalen Ansatz beim Wechsel von Biologika einschließlich der Frage, ob ein Switch innerhalb derselben Klasse oder zwischen verschiedenen Klassen wirksamer ist, wenn Patientinnen und Patienten auf ein Biologikum nicht ansprechen.

Dem geht ein aktuell publiziertes Review auf den Grund. Neben TNF-α-Hemmern gehören zu den eingesetzten Medikamenten auch Biologika, die entweder auf vorgelagerte Signalwege abzielen, wie Interleukin (IL)-23- und IL-12/23-Inhibitoren, oder auf nachgeschaltete Pathways wirken, wie IL-17A-/IL-17-Rezeptor-A-Inhibitoren. Im klinischen Alltag kann es vorkommen, dass manche Patientinnen und Patienten im Laufe der Zeit nicht mehr gut auf ihr bisheriges Biologikum ansprechen. Gründe hierfür sind unter anderem primäres Versagen (mangelnde anfängliche Wirksamkeit), sekundäres Versagen (Verlust der Wirksamkeit im Laufe der Zeit) oder das Auftreten von Nebenwirkungen. Zudem kann ein Switch zu einem alternativen Biologikum für Psoriasis-Betroffene, die eine maximale Clearance oder eine bessere Lebensqualität wünschen, eine wirksame Methode sein.

Ein Forschungsteam aus Shandong/China hat nun in einem systematischen Review und einer Meta-Analyse evaluiert, welche Wechselstrategie wirksamer ist. Insgesamt wurden 19 Publikationen mit 679 Teilnehmenden berücksichtigt. Die Gruppe mit intraklassischem Wechsel umfasste 519 Patientinnen und Patienten, während die Gruppe mit interklassischem Wechsel 139 Personen mit Psoriasis enthielt. Beim intraklassischen Switch wechselten jeweils 160, 326 und 33 Patient:innen von TNF-α, IL-17 und IL-23.

Beim Switch zwischen den Klassen ergaben sich folgende Strategien:

  • 11 Personen von TNF-α zu IL-17,
  • 6 Personen von IL-17 zu IL-23,
  • 41 Personen von IL-17 zu IL-12/23,
  • 29 Personen von IL-17 zu TNF-α,
  • 15 Personen von IL-12/23 zu IL-17 und
  • 8 Personen von IL-12/23 zu IL-23.

Nach 12 Wochen war der Anteil der Patient:innen, die einen Psoriasis Area and Severity Index (PASI) 75 erreichten, in der Gruppe mit Wechsel innerhalb derselben Klasse signifikant höher als in der Gruppe mit Switch zwischen verschiedenen Klassen. Nach 16 bis 52 Wochen waren die PASI75-Anteile zwischen den Gruppen jedoch vergleichbar.

Der Switch innerhalb derselben Klasse zeigt eine bessere kurzfristige Wirksamkeit als der Wechsel zwischen verschiedenen Klassen. Langfristig sind jedoch beide Wechselstrategien wirksam und sicher. Diese Studie zeigte zudem, dass Adalimumab, Ixekizumab und Risankizumab die bevorzugten Wirkstoffe für den Wechsel innerhalb derselben Klasse sind, während Guselkumab als primärer Wirkstoff für den Wechsel zwischen verschiedenen Klassen dient.

Martha-Luise Storre

Originalpublikation: Zhang L, Zhao X, Li W, Sun Y, Liu H. Switching biologic agent in patients with psoriasis: a systematic review and meta-analysis. J Dermatolog Treat. 2025 Dec;36(1):2521082.

Bildquelle:  © Alex Traksel – Adobe Stock

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