Hausbesuche im Bereitschaftsdienst, während kollegialer Vertretungen oder in Notfällen, zu denen der Hausarzt hinzugezogen wird, stellen immer erhöhte Anforderungen an den Diensthabenden. Im Gegensatz zu Besuchen bei „eigenen“ Patienten, deren Anamnese man kennt, sind hier in der Regel nur spärliche Informationen vorhanden: Informationen der Koordinationsstelle, die darauf angewiesen ist, was ihr als Rufgrund mitgeteilt wurde (und nach eigenen Untersuchungen nicht unbedingt hilfreich sein muss), Aussagen des Patienten oder seiner Angehörigen oder zufällig Anwesender.
Aus diesem Grund ist hier eine genaue Anamnese unabdingbar und eine gründliche Untersuchung zwingend erforderlich.