Jeden Tag erhalten in Deutschland 41 Menschen die Diagnose Multiple Sklerose. Dass man mit der Diagnose und seinen Ängsten nicht allein bleiben muss, darauf macht der Welt-MS-Tag rund um den 30. Mai aufmerksam mit dem diesjährigen Motto "Tausend Gesichter und Deins".
argenx SE hat bekannt gegeben, dass der Ausschuss für Humanarzneimittel (CHMP) der Europäischen Arzneimittel-Agentur (EMA) die Zulassung von VYVGART® 1000 mg (Efgartigimod alfa) zur subkutanen Anwendung als Monotherapie zur Behandlung von erwachsenen Patienten mit progredienter oder rezidivierender aktiver chronisch-entzündlicher demyelinisierender Polyneuropathie (CIDP) nach vorheriger Behandlung mit Kortikosteroiden oder Immunglobulinen empfohlen hat.
Der Wirkstoff Tolebrutinib weckt große Hoffnungen für die Therapie der Multiplen Sklerose (MS): Am 8. April 2025 wurden im New England Journal of Medicine die Ergebnisse zweier groß angelegter, internationaler Phase-III-Studien veröffentlicht. Eine Publikation unter Letztautorschaft des Universitätsklinikums Freiburg befasst sich mit den Effekten bei schubförmiger MS (Gemini 1 und 2). Eine weitere (HERCULES) befasst sich mit MS, die nach anfänglichen Schüben eine langsame Verschlechterung mit sich bringt, was als nicht-relapsierende sekundär progrediente MS bezeichnet wird.
Großer Erfolg für das Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf (UKE): Die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) hat eine neue Forschungsgruppe aus dem Bereich der Neuroinflammation bewilligt. Langfristiges Ziel der Wissenschaftler ist es, für Patienten mit Multiple Sklerose und anderen entzündlich-degenerativen Erkrankungen des Zentralnervensystems spezifischere Therapieverfahren zu entwickeln.
Multiple Sklerose (MS) gilt als die häufigste neurologische Erkrankung des jungen Erwachsenenalters. Doch obwohl diese zumeist im zweiten bis vierten Lebensjahrzehnt ausbricht, manifestiert sich eine MS in ungefähr 5–10 % aller Fälle bereits vor dem 17. Lebensjahr. Diese Verlaufsform, die als pädiatrische MS bezeichnet wird, stellt auch in dieser Altersgruppe die vorherrschende Kategorie erworbener demyelinisierender Erkrankungen des ZNS dar.
Unter der Vielzahl von Symptomen bei der Multiplen Sklerose (MS), der in Deutschland häufigsten chronisch-entzündlichen Erkrankung des ZNS, ist schon das Spektrum von Sehbeschwerden breit. MS-Betroffene berichten so zum Beispiel Verschwommensehen, Doppelbilder oder Bildbewegungen. Dies in eine „Arbeitshypothese“ zu transferieren kann schwierig sein, und die Beschwerden können einer objektivierten Erfassung in der klinischen Routine aus verschiedenen Gründen nur schwer zugänglich sein.
Die Neuromyelitis optica Spektrumerkrankungen (neuromyelitis optica spectrum disorders, NMOSD) sind seltene, autoimmunvermittelte chronisch-entzündliche Erkrankungen des zentralen Nervensystems (ZNS), welche bevorzugt den N. opticus,
das Myelon und den Hirnstamm betreffen und in der Regel (mindestens 90 % der Fälle) schubförmig verlaufen.
Im Rahmen des DGN 2023 wurden die neuen Konsensus-Kriterien zur Diagnose von MOGAD (MOG-Antikörper assoziierte Erkrankungen) vorgestellt, die Dr. med. Judith Bellmann-Strobl, Fachärztin für Neurologie an der Universitätsmedizin Berlin, zusammenfasste.
Seit Entdeckung des spezifischen Biomarkers Aquaporin-4 und Erstellung von Diagnosekriterien hat sich die therapeutische Landschaft für NMOSD rasant entwickelt – mittlerweile stehen drei spezifische Antikörper-Therapien zur Verfügung.
Jeden Tag erhalten in Deutschland 41 Menschen die Diagnose Multiple Sklerose. Dass man mit der Diagnose und seinen Ängsten nicht allein bleiben muss, darauf macht der Welt-MS-Tag rund um den 30. Mai aufmerksam mit dem diesjährigen Motto "Tausend Gesichter und Deins".
argenx SE hat bekannt gegeben, dass der Ausschuss für Humanarzneimittel (CHMP) der Europäischen Arzneimittel-Agentur (EMA) die Zulassung von VYVGART® 1000 mg (Efgartigimod alfa) zur subkutanen Anwendung als Monotherapie zur Behandlung von erwachsenen Patienten mit progredienter oder rezidivierender aktiver chronisch-entzündlicher demyelinisierender Polyneuropathie (CIDP) nach vorheriger Behandlung mit Kortikosteroiden oder Immunglobulinen empfohlen hat.
Der Wirkstoff Tolebrutinib weckt große Hoffnungen für die Therapie der Multiplen Sklerose (MS): Am 8. April 2025 wurden im New England Journal of Medicine die Ergebnisse zweier groß angelegter, internationaler Phase-III-Studien veröffentlicht. Eine Publikation unter Letztautorschaft des Universitätsklinikums Freiburg befasst sich mit den Effekten bei schubförmiger MS (Gemini 1 und 2). Eine weitere (HERCULES) befasst sich mit MS, die nach anfänglichen Schüben eine langsame Verschlechterung mit sich bringt, was als nicht-relapsierende sekundär progrediente MS bezeichnet wird.
Großer Erfolg für das Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf (UKE): Die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) hat eine neue Forschungsgruppe aus dem Bereich der Neuroinflammation bewilligt. Langfristiges Ziel der Wissenschaftler ist es, für Patienten mit Multiple Sklerose und anderen entzündlich-degenerativen Erkrankungen des Zentralnervensystems spezifischere Therapieverfahren zu entwickeln.
Multiple Sklerose (MS) gilt als die häufigste neurologische Erkrankung des jungen Erwachsenenalters. Doch obwohl diese zumeist im zweiten bis vierten Lebensjahrzehnt ausbricht, manifestiert sich eine MS in ungefähr 5–10 % aller Fälle bereits vor dem 17. Lebensjahr. Diese Verlaufsform, die als pädiatrische MS bezeichnet wird, stellt auch in dieser Altersgruppe die vorherrschende Kategorie erworbener demyelinisierender Erkrankungen des ZNS dar.
Unter der Vielzahl von Symptomen bei der Multiplen Sklerose (MS), der in Deutschland häufigsten chronisch-entzündlichen Erkrankung des ZNS, ist schon das Spektrum von Sehbeschwerden breit. MS-Betroffene berichten so zum Beispiel Verschwommensehen, Doppelbilder oder Bildbewegungen. Dies in eine „Arbeitshypothese“ zu transferieren kann schwierig sein, und die Beschwerden können einer objektivierten Erfassung in der klinischen Routine aus verschiedenen Gründen nur schwer zugänglich sein.
Die Neuromyelitis optica Spektrumerkrankungen (neuromyelitis optica spectrum disorders, NMOSD) sind seltene, autoimmunvermittelte chronisch-entzündliche Erkrankungen des zentralen Nervensystems (ZNS), welche bevorzugt den N. opticus,
das Myelon und den Hirnstamm betreffen und in der Regel (mindestens 90 % der Fälle) schubförmig verlaufen.
Im Rahmen des DGN 2023 wurden die neuen Konsensus-Kriterien zur Diagnose von MOGAD (MOG-Antikörper assoziierte Erkrankungen) vorgestellt, die Dr. med. Judith Bellmann-Strobl, Fachärztin für Neurologie an der Universitätsmedizin Berlin, zusammenfasste.
Seit Entdeckung des spezifischen Biomarkers Aquaporin-4 und Erstellung von Diagnosekriterien hat sich die therapeutische Landschaft für NMOSD rasant entwickelt – mittlerweile stehen drei spezifische Antikörper-Therapien zur Verfügung.
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