Onkologie » Sonstiges

»

Leibniz-Preis für Pionierin der Stammzellforschung und Epigenetik

3D-Darstellung des Mikroskophintergrunds menschlicher Zellen oder embryonaler Stammzellen.

Leibniz-Preis für Pionierin der Stammzellforschung und Epigenetik

News

Onkologie

Sonstiges

mgo medizin

mgo medizin

Autor

2 MIN

Erschienen in: onkologie heute

Maria-Elena Torres-Padilla, Direktorin des Instituts für Epigenetik und Stammzellen am Helmholtz Zentrum München, wurde mit dem Gottfried Wilhelm Leibniz-Preis – der höchsten wissenschaftlichen Auszeichnung in Deutschland – geehrt. Der von der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) verliehene Preis würdigt die herausragende Forschung der gebürtigen Mexikanerin und jetzigen Wahlmünchnerin im Bereich der Stammzellbiologie.

„Ich fühle mich sehr geehrt und dankbar, den Leibniz-Preis zu erhalten“, sagte Maria-Elena Torres-Padilla und dankte ausdrücklich ihren Teammitgliedern und Kooperationspartnern. „Die Stammzellenforschung hat in den letzten Jahren enorm an Bedeutung gewonnen und bietet zusammen mit der Epigenetik eine völlig neue Perspektive für das Verständnis von Krankheitsmechanismen und die Entwicklung innovativer Therapien.“

„Maria-Elena Torres-Padilla hat mit ihren bahnbrechenden Beiträgen zur Stammzellbiologie unser Verständnis der frühen Entwicklung und der epigenetischen Regulation grundlegend verändert“, kommentiert Matthias Tschöp, CEO des Helmholtz Zentrums München. „Ihre wissenschaftliche Exzellenz und ihr innovatives Denken haben einen tiefgreifenden Einfluss auf das Fachgebiet und inspirieren Forschende weltweit.“

„Zellen à la carte“

Maria-Elena Torres-Padilla gilt als eine der weltweit Besten ihres Fachgebiets. Ihre Forschungsergebnisse zeigen, wie Stammzellen und Epigenetik für die innovative Behandlung verschiedener Krankheiten von neurodegenerativen Erkrankungen bis hin zu Krebs genutzt werden können. Ein zentraler Aspekt ihrer Arbeit ist es, Zellen umzuprogrammieren und in einen totipotenten Zustand – einen frühen embryonalen Zustand – zurückzuversetzen, der im nächsten Schritt die Ausdifferenzierung unterschiedlichster Zelltypen erlaubt. Als Herstellung von „Zellen à la carte“ bezeichnet die Forscherin diese Technologie, die als „aufregender Schritt in Richtung Zellregeneration“ enormes medizinisches Potenzial besitze.

Ausdrücklich wird zudem in einem Statement des Helmholtz Zentrums München der Arbeits- und Führungsstil der Wissenschaftlerin hervorgehoben, der durch Förderung von Diversität sowie sozialer und ethischer Verantwortung geprägt sei. Nach Stationen in Paris und Cambridge ist Maria-Elena Torres-Padilla heute Direktorin des Instituts für Epigenetik und Stammzellen am Helmholtz Zentrum München sowie Direktorin für Biomedizin am Helmholtz Pioneer Campus.

Quelle: Pressemitteilung des Helmholtz Zentrums München vom 11. Dezember 2024

Bilderquelle: © Anusorn – stock.adobe.com

Schlagworte zu diesem Beitrag

Weitere Beiträge zu diesem Thema

Darstellung eines hämatologischen Testergebnisses mit Fokus auf Multiple Myelom.

Gesteigerte Infektionsneigung nach Immuntherapie beim Multiplen Myelom

Fachartikel

Innovative Immuntherapien haben die Behandlung des Multiplen Myeloms revolutioniert, erhöhen aber das Risiko schwerer Infektionen. Der Beitrag zeigt, wie moderne Therapien wirken und gibt kompakte Empfehlungen zur Infektionsprävention und -behandlung in der klinischen Praxis.

Onkologie

Hämatoonkologie

Multiples Myelom

Beitrag lesen
Darstellung einer molekularen Struktur, die die Wirkweise eines VEGFR-Hemmers symbolisiert.

Fruquintinib bietet Tumorkontrolle und mehr gute Lebenszeit

Pharmaservice

Fruquintinib, ein VEGFR-Hemmer, verlängert das Überleben bei stark vortherapiertem kolorektalem Karzinom. Die FRESCO-2-Studie zeigt 68 % geringeres Sterberisiko und handhabbare Nebenwirkungen.

Onkologie

Gastrointestinale Tumoren

Darmkrebs

Beitrag lesen
Zwei Wissenschaftlerinnen im Labor arbeiten mit einem Mikroskop, um Gewebeproben für die Brustkrebsdiagnostik zu analysieren.

Brustkrebsdiagnostik: Hohe Standards in der Pathologie

News

Die Pathologie sichert die Qualität der Brustkrebsdiagnostik durch Standards wie Ringversuche und Tumorboards. Vorfälle wie in Bremen zeigen die Bedeutung klarer und strukturierter Maßnahmen.

Onkologie

Gynäkologische Tumoren

Mammakarzinom

Beitrag lesen