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MR-Linac Unity für die präzise, ambulante Strahlentherapie

Das Bild zeigt einen MR-Linac Unity, der für die präzise, ambulante Strahlentherapie eingesetzt werden kann.

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Erschienen in: onkologie heute

Bei Xcare, einer radiologischen Gemeinschaftspraxis am Krankenhaus der Barmherzigen Brüder in Trier, ist seit Mai der bundesweit dritte MR-Linac Unity im Einsatz – ein Hybridgerät der Firma Elekta, das hochauflösende Magnetresonanz-Bildgebung von 1.5 Tesla mit einem hochpräzisen Linearbeschleuniger und intelligenter Steuerungs-Software vereint. Die weiteren Unitys sind in den Universitätskliniken Tübingen und Dresden in Betrieb.

„Wir haben seit Mai dieses Jahres bereits 25 Krebspatienten mit dem Unity behandelt und sind beeindruckt von dem effizienten Workflow und den exzellenten Ergebnissen des MR-Linac“, sagt Privatdozent Dr. med. Dirk Bottke, Facharzt für Strahlentherapie und Geschäftsführer bei Xcare in Trier. „Einschließlich MR-Bildgebung können wir eine Prostata-Behandlung in unter 20 Minuten durchführen. In dieser Zeit können wir genau bestimmen, wo sich das Zielgebiet aktuell befindet und wo zu schützende Organe liegen. So können wir den Behandlungsplan vor jeder Bestrahlung an Veränderungen anpassen und die Behandlungsmarge deutlich reduzieren.“

Zurzeit nutzt Xcare den Unity hauptsächlich für die Behandlung von Prostatatumoren – zunächst, weil dieser Tumor der häufigste beim Mann ist, aber auch weil Unity bei dieser Indikation besondere Vorteile gegenüber klassischen Technologien zeigt. Die tatsächliche Position der Prostata im Beckenraum unterscheidet sich oftmals deutlich zwischen den einzelnen Bestrahlungssitzungen und der ursprünglich geplanten Situation. Mit dem Unity kann sie vor jeder Behandlung von neuem genau bestimmt und vor allem auch während der Bestrahlung überwacht werden. Den Sicherheitssaum, der präventiv mitbestrahlt wird, um eine eventuelle Verschiebung des Tumors zu berücksichtigen, kann Dr. Bottke so deutlich reduzieren.

„Ich fühle mich am Unity einfach wohler, weil ich die Prostata und das Karzinom besser sehe und weiß, wohin ich zielen muss – und was ich schonen kann“, so Dr. Bottke. Auch seine Patienten honorierten das Mehr an Sicherheit und Präzision und nähmen die Untersuchung vor jeder Behandlung gern in Kauf.

Dr. Bottke hat auch schon Lebermetastasen mit dem Unity bestrahlt. Das ist in dieser Form nur mit dem MR-Linac möglich, weil der Strahlentherapeut Malignome durch die Magnetresonanz-Tomographie vor der Bestrahlung in der Leber genau lokalisieren kann. Nur so sei eine Bestrahlung von außen vertretbar und effektiv.

„Ich freue mich, dass unser Unity, das weltweit fortschrittlichste Strahlentherapiesystem, nun so vielen Krebspatienten in Deutschland zur Verfügung steht“, kommentiert Dirk Schlüter, Vizepräsident von Elekta für die DACH-Region. „Wir glauben, dass der Unity nicht nur bessere Ergebnisse für die Patienten bringt, sondern auch den Ärzten mehr Sicherheit gibt. Denn sie können die Bestrahlung exakt auf den Tumor fokussieren und gesundes Gewebe schonen.“

Der Grund dafür, dass ein so offensichtlicher Vorteil nicht schon früher genutzt wurde, liegt in den physikalischen Besonderheiten des Strahlungstransports im Magnetfeld: Die gezielte und kontrollierte Bestrahlung bei gleichzeitiger Magnetresonanz-Bildgebung ist eine enorme medizinphysikalische Herausforderung. Die MR-geführte Strahlentherapie eröffnet daher ein neues Kapitel der bildgeführten Strahlentherapie, das nun in der ambulanten Versorgung angekommen ist und auch für weitere Krankheitsbilder Anwendung finden wird.

„Unity lässt durch seine präzise Bildgebung in Echtzeit eine exakte Differenzierung zwischen verschiedenen Gewebetypen zu“, erläutert Dirk Schlüter. „Viele Menschen leiden an Tumoren, die zurzeit nur unzureichend behandelbar sind. Durch einen gezielten Einsatz des MR-Linac können viele von ihnen auf eine erfolgreichere und schonendere Therapie hoffen.“

Quelle: Pressemitteilung von Elekta

Bildquelle: Mit Genehmigung von Elekta.

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