Ophthalmologie » Orbita, Augenlid und Tränenwege

»

Freiburg ist zertifiziertes Zentrum für endokrine Orbitopathie

Die Augen- und HNO-Klinik in Freiburg. Foto: Universitätsklinikum Freiburg

Quelle: Universitätsklinikum Freiburg

Freiburg ist zertifiziertes Zentrum für endokrine Orbitopathie

News

Ophthalmologie

Orbita, Augenlid und Tränenwege

mgo medizin Redaktion

Autor

2 MIN

Erschienen in: CONCEPT Ophthalmologie

Die europäische Fachgesellschaft EUGOGO bestätigt die sehr hohe Behandlungsqualität am Universitätsklinikum Freiburg und hat dem Haus ein begehrtes Zertifikat verliehen.

Das Orbitazentrum des Universitätsklinikums Freiburg ist ab sofort eines von nur fünf Zentren in Deutschland, das für die spezialisierte Versorgung von Patienten mit endokriner Orbitopathie von der European Group on Graves Orbitopathy (EUGOGO) zertifiziert wurde. Die endokrine Orbitopathie ist die häufigste Erkrankung der Augenhöhle. Die Entzündung des Augenhöhlengewebes tritt oft im Zusammenhang mit einer Schilddrüsenerkrankung wie Morbus Basedow auf. Im Freiburger Orbitazentrum arbeiten die Kliniken für Augenheilkunde, Mund-, Kiefer- und Gesichtschirurgie, Neurochirurgie, Innere Medizin II, Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Nuklearmedizin und Neuroradiologie eng zusammen, um eine optimale Behandlung zu gewährleisten.

„Die EUGOGO-Zertifizierung bestätigt unsere langjährige Erfahrung und die enge Zusammenarbeit vieler Fachrichtungen im Sinne unserer Patient*innen“, sagt Prof. Dr. Wolf Lagréze, Leiter des Orbitazentrums und Sektionsleiter an der Klinik für Augenheilkunde des Universitätsklinikums Freiburg. „Unser Ziel ist es, Betroffenen mit endokriner Orbitopathie frühzeitig zu helfen, ihre Beschwerden zu lindern und ihre Lebensqualität zu erhalten.“

Wenn die Schilddrüse die Augen angreift

Die endokrine Orbitopathie ist eine Autoimmunerkrankung, die sowohl die Schilddrüse als auch Augenhöhle betreffen kann. Häufig kommt es dabei zu Rötungen der Augenoberfläche, Hervortreten der Augäpfel und Schwellungen im Lidbereich. Ebenfalls kann diese Erkrankung durch Veränderungen der Augenmuskeln zu einer Schielstellung mit Doppelbildwahrnehmung und in seltenen Fällen sogar zu einem Druck auf den Sehnerv führen. Das zertifizierte Orbitazentrum am Universitätsklinikum Freiburg bietet ein umfassendes Behandlungsangebot – von medikamentösen Therapien bis zu rekonstruktiven Operationen – und bündelt die Expertise mehrerer Fachbereiche für eine bestmögliche Versorgung.

Mehr Informationen: www.uniklinik-freiburg.de/orbitazentrum.html

Quelle: Uniklinik Freiburg, Pressemitteilung vom 21. Oktober

Schlagworte zu diesem Beitrag

Weitere Beiträge zu diesem Thema

Das Bild links zeigt das Netzhautorganoid mit den für die CLN2-Erkrankung typischen toxischen Lipofuszinablagerungen (grün), die die Photorezeptoren (rosa) beeinträchtigen. Rechts sind nach der Gentherapie fast keine Ablagerungen mehr zu sehen. Foto: Kevin Achberger

Gentherapie gegen Erblindung bei Kinderdemenz dank Netzhaut-Organoiden

News

Dank Netzhaut-Organoiden und einem Retina-on-Chip-Modell konnte die Wirksamkeit einer Gentherapie gegen ein Symptom der seltenen Kinderdemenz „CLN2 - Batten-Syndrom“ nachgewiesen werden.

Ophthalmologie

Kinderophthalmologie

Beitrag lesen
Eine Augenärztin bei der Untersuchung. Symbolfoto: Adobe Stock / InsideCreativeHouse

BVA inkludiert Augenärztinnen im Verbandsnamen

Berufspolitik

Es soll ein Zeichen sein, um die Augenheilkunde zukunftsfähig zu machen: Der BVA nennt sich zukünftig „Berufsverband der Augenärztinnen und Augenärzte Deutschlands e.V.“

Ophthalmologie

Sonstiges

Beitrag lesen
Beispiel eines von der KI verwendeten OCT-Scans des Auges. Foto: Shafi Balal / ESCRS

Erstmals KI-gestützte Prognose des Keratokonus

Praxiswissen

Beim 43. Kongress der ESCRS in Kopenhagen wurde ein KI-basiertes Prognose-Tool vorgestellt, das die Progression des Keratokonus zuverlässig vorhersagen kann.  

Ophthalmologie

Vorderer Augenabschnitt

Beitrag lesen