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Neue Erkenntnisse zu Krankheitsmarkern im Tränenfilm

Drei Frauen stehen zusammen im Grünen und lächeln in die Kamera

Neue Erkenntnisse zu Krankheitsmarkern im Tränenfilm

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Erschienen in: CONCEPT Ophthalmologie

Der Tränenfilm spielt eine wichtige Rolle für die Funktion unserer Augen. In einem Forschungsprojekt haben Wissenschaftler der Augenklinik am Universitätsklinikum Knappschaftskrankenhaus Bochum jetzt untersucht, inwieweit Bestandteile dieser dünnen Flüssigkeitsschicht auf der Augenoberfläche, sogenannte Krankheitsmarker, auf Augenerkrankungen wie Glaukom und trockenes Auge hinweisen und damit die Diagnostik in der Augenheilkunde bereichern können.

Der Tränenfilm ist viel mehr als nur ein Schutz vor äußeren Einflüssen wie beispielsweise vor Staubpartikeln und Bakterien. Diese hauchdünne Flüssigkeitsschicht kann vielmehr für die Erforschung von Erkrankungen genutzt und ohne eine nennenswerte Intervention (und somit völlig unbelastend für die Patientinnen und Patienten) gewonnen werden. Dadurch können für verschiedene Augenerkrankungen wie für das Glaukom Krankheitsmarker durch intensive Suche entdeckt werden. In einem gemeinsamen Forschungsprojekt der Augenklinik am Universitätsklinikum Knappschaftskrankenhaus Bochum und des Medizinischen Proteom-Centers unter der Leitung von Prof. Dr. Stephanie Joachim (Leiterin Forschungslabor Augenklinik, Knappschaftskrankenhaus) und Dr. Caroline May (Medizinisches Proteom-Center, Ruhr-Universität Bochum) wurde überprüft, wie sich Tränenproteine im Laufe der Zeit bei und zwischen Menschen verändern.

Natürliche Schwankungen bei Studien berücksichtigen

Im Wesentlichen bestätigen die in der angesehenen Fachzeitschrift „Investigative Ophthalmology and Visual Science“ publizierten Ergebnisse, dass natürliche Unterschiede die Tränenproduktion, die Konzentration der in ihr enthaltenen Bestandteile und den Proteingehalt erheblich beeinflussen. Diese Faktoren können die Ergebnisse von Studien beeinflussen. Daher empfehlen die Forschenden bei der Konzeption einer Studie zur Tränenflüssigkeit auf einheitliche Probenabnahmebedingungen, ein sorgfältig geplantes Design und eine große Studiengruppe zu achten, um natürliche Schwankungen zu berücksichtigen.

Quelle: Universitätsklinikum Knappschaftskrankenhaus Bochum

Foto: A. Beyna, UK Knappschaftskrankenhaus Bochum

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