E-Paper

Neurologie und Psychiatrie » Psychische Erkrankungen » Depressionen

»

Neurobiologische Grundlagen der therapieresistenten Depression

Neurobiologische Grundlagen der therapieresistenten Depression

Fachartikel

Neurologie und Psychiatrie

Psychische Erkrankungen

Depressionen

mgo medizin

mgo medizin

Autor

1 MIN

Erschienen in: neuro aktuell

Die in diesem Beitrag erörterten heterogenen Befunde weisen darauf hin, dass ein einziges pathophysiologisches Modell die therapieresistente Depression (TRD) nicht erklären kann. Dennoch kann man davon ausgehen, dass verschiede Mechanismen in eine gemeinsame Endstrecke enden: Eine Aktivierung des inflammatorischen Systems führt zu einem pro-inflammatorischen Zustand im ZNS mit Erhöhung von Il-1β, Il-6, IL-8 und TNFα. Dadurch wird der KYN-Pathway aktiviert, der zu einer neurotoxischen QUIN-Produktion führt, zusammen mit einer Aktivierung der COX2 und der Bildung von reaktiven Oxygen-Spezies. Gleichzeitig sind neuroprotektive Faktoren wie der Vascular Endothelial Growth Factor reduziert, was eine multifaktorielle Neurotoxizität verursacht. Dies führt zu einer Reduktion der synaptischen Plastizität und einer Störung der Faserintegrität in fronto-limbischen Verbindungen. Daher sollten therapeutische Maßnahmen der TRD anti-inflammatorische, glutamaterge und neurotrope Wirkansätze umfassen und weniger monoaminerge Therapien berücksichtigen.

Artikel in der Vorschau sehen
Vollständigen Fachartikel auf med-search lesen

Bilderquelle: © T. L. Furrer, stock.adobe.com

Schlagworte zu diesem Beitrag

Weitere Beiträge zu diesem Thema

© DimaBerlin_stock.adobe.com

Wie bestimmte Wahrnehmungsveränderungen bei Borderline-Patientinnen das sexuelle Verhalten beeinflussen können

News

Frauen mit einer Borderline-Persönlichkeitsstörung erleben in sexuellen Situationen häufiger dissoziative Symptome – dazu gehören beispielsweise Derealisation und Depersonalisation, also eine veränderte Wahrnehmung des eigenen Körpers oder der Umwelt, sowie Konversionssymptome, also körperliche Beschwerden ohne organischen Grund.

Neurologie und Psychiatrie

Persönlichkeitsstörungen

Beitrag lesen
Illustration eines Arztgesprächs: Ein Arzt klärt eine Patientin über Epilepsie auf, die Patientin hält sich die Hände an den schmerzenden Kopf.

Experten fordern Umdenken in der Epilepsie-Behandlung

Pharmaservice

In der Behandlung von Epilepsien geht wertvolle Zeit verloren, in der Patientinnen und Patienten unter fortbestehenden Anfällen leiden und ihre Lebensqualität erheblich eingeschränkt ist. Im Rahmen eines Seminars von Angelini Pharma wurden die Ursachen und Folgen dieser „therapeutischen Trägheit“ diskutiert.

Neurologie und Psychiatrie

Epilepsie

Beitrag lesen
John - Adobe Stock

Europäischer Kopfschmerzkongress: Hormone und Kopfschmerz

Kongressberichte

Welche Auswirkungen haben Hormone auf Kopfschmerzen? Dieser Frage gingen zwei Expertinnen im Rahmen des Europäischen Kopfschmerz-Kongresses Anfang Dezember in Lissabon nach.

Neurologie und Psychiatrie

Kopfschmerzerkrankungen

Beitrag lesen