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Stiftungen fördern Schlaganfallforschung am UKE mit bis zu 2,75 Millionen Euro

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Stiftungen fördern Schlaganfallforschung am UKE mit bis zu 2,75 Millionen Euro

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Erschienen in: neuro aktuell

Die Schlaganfallforschung am Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf (UKE) wird in den kommenden Jahren substantiell gefördert. Die Fielmann Förderstiftung und die T. von Zastrow Foundation unterstützen drei Projekte aus dem Bereich der Grundlagenforschung mit bis zu 2,75 Millionen Euro.

Das erste Projekt widmet sich der Retinalen Ischämie, also einer verminderten Durchblutung der Netzhaut (Retina). Arterielle retinale Gefäßverschlüsse gelten als Sonderform eines ischämischen Schlaganfalls und stellen einen Notfall dar. „Wir haben im Labor ein neues Modell zu Durchblutungsstörungen an der Netzhaut aufgebaut, das mit dieser Förderung weiterentwickelt werden kann“, so Prof. Dr. Tim Magnus, Direktor der Klinik und Poliklinik für Neurologie des UKE. Neben grundlegenden pathophysiologischen Mechanismen könne mit diesem Modell auch die Bedeutung von Entzündungsreaktionen bei Durchblutungsstörungen der Netzhaut untersucht werden. Das zweite Projekt befasst sich mit der Erforschung von Gefäßentzündungen (Vaskulitis). Vaskulitiden sind ausgesprochen vielfältig und betreffen häufig Rheumapatient:innen. Im neurologischen Bereich führen sie insbesondere zu starken Kopfschmerzen und Sehstörungen. Auch hier sollen anhand eines Labormodells und einer Datenbank Biomarker identifiziert und die Pathophysiologie der Erkrankung weiter aufgeklärt werden. Beide Projekte werden von der Fielmann Förderstiftung mit zusammen rund 1,5 Millionen Euro unterstützt.

Das dritte Projekt wird von der T. von Zastrow Foundation aus Liechtenstein gefördert. Hierbei geht es um die Entwicklung sogenannter Nanobodies für die Schlaganfalltherapie. Nanobodies sind Antikörperfragmente, die aufgrund ihrer geringen Größe tief ins Gewebe eindringen können. In dem Projekt soll ein Labormodell entwickelt werden, mit dem verschiedene Zielstrukturen beim Schlaganfall gezielt durch Nanobodies blockiert werden können. Die Förderung der Stiftung beträgt 250.000 Euro pro Jahr und läuft über bis zu fünf Jahre.

„Wir freuen uns sehr, dass die innovativen Projekte unserer Klinik von den beiden Stiftungen so großzügig unterstützt werden. Ziel unserer Forschungsvorhaben ist es, langfristig neue Therapien bei komplexen neurologischen Erkrankungen zu entwickeln und die Versorgung unserer Patient:innen so weiter zu verbessern“, erklärt Prof. Magnus.

Quelle: UKE

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