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Zum Welttag der Hülsenfrüchte: Eiweiß-Power für Menschen mit Diabetes

Symbolbild, Leinensäcke mit verschiedenen Hülsenfrüchten

Zum Welttag der Hülsenfrüchte: Eiweiß-Power für Menschen mit Diabetes

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Ernährung und Diabetes

mgo medizin

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Erschienen in: diabetes heute

Hülsenfrüchte bieten zahlreiche Vorteile bei Diabetes und sind ein wertvoller Bestandteil einer gesunden Ernährung für Menschen mit dieser Erkrankung. Diese nährstoffreichen Lebensmittel, darunter Bohnen (weltweit ca. 700 Sorten), Linsen (weltweist ca. 80 Sorten), Erbsen (weltweit ca. 250 Sorten) und Kichererbsen (Funfact: sind nicht verwandt mit den Erbsen), helfen nicht nur, den Blutzuckerspiegel zu regulieren, sondern fördern auch ein lang anhaltendes Sättigungsgefühl. Durch ihre Vielseitigkeit und positive Wirkung auf die Gesundheit können Hülsenfrüchte eine entscheidende Rolle in der täglichen Ernährung spielen, um das Risiko für Diabetes-Komplikationen zu reduzieren. Der glykämische Index ist bei Hülsenfrüchten sehr niedrig. Durch die langsame Freisetzung von Glukose können Zuckerspitzen vermieden und das Abnehmen erleichtert werden, was für Diabetiker besonders wichtig ist.

Wissenschaftlich belegte Gesundheitsvorteile

Einschlägige Studien, wie die PREDIMED-Studie (n = 3349), zeigen, dass der regelmäßige Verzehr von Hülsenfrüchten das Risiko für Typ-2-Diabetes um bis zu 35 % senken kann. In der Studie an Menschen mit einem erhöhten Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen zeigte, dass vor allem Linsen das Diabetesrisiko verringern. Eine amerikanische Studie (n = 121) von Dr. David Jenkins fand heraus, dass eine Ernährung mit einem hohen Anteil an Hülsenfrüchten die Blutzuckerkontrolle von Menschen mit Typ-2-Diabetes verbessert (HbA1c -0,5 %) und das Risiko für koronare Herzkrankheiten reduziert (Blutdruck und Herzfrequenz nahmen ab).
Langfristig tragen Hülsenfrüchte auch zur Verbesserung der Insulinresistenz bei und helfen, den Nüchternblutzucker sowie den HbA1c-Wert zu senken. Neben der Blutzuckerkontrolle können Hülsenfrüchte auch den Cholesterinspiegel senken, indem sie Gallensäuren binden und mit dem Stuhlgang ausscheiden.

Beitrag zum Umweltschutz

Neben den gesundheitlichen Vorteilen tragen Hülsenfrüchte auch zum Umweltschutz bei. Der Anbau von Hülsenfrüchten ist ressourcenschonend und verbessert die Bodenqualität, indem Stickstoff im Boden fixiert wird. Laut dem Report der EAT-Lancet-Kommission spielen Hülsenfrüchte eine zentrale Rolle in der „Planetary Health Diet“, die darauf abzielt, sowohl die Gesundheit des Menschen als auch die des Planeten zu schützen. Diese Ernährungsempfehlung fördert eine nachhaltige und gesunde Ernährungsweise, die täglich 1 bis 2 Portionen Hülsenfrüchte oder Nüsse umfasst.

Tipps zur besseren Verträglichkeit

Zur Verbesserung der Verträglichkeit von Hülsenfrüchten und zur Reduzierung von Blähungen gibt es praktische Tipps zur Zubereitung. Dazu gehören das Einweichen der Samen, die Verwendung von Gewürzen wie Anis, Fenchel und Kümmel sowie die richtige Kochtechnik. Diese Maßnahmen tragen dazu bei, die blähungsauslösenden Oligosaccharide zu reduzieren und die Verdauung zu unterstützen. Wer regelmäßig Hülsenfrüchte in seine Ernährung integriert, kann seinen Darm an die Ballaststoffe gewöhnen und so mögliche Verdauungsbeschwerden minimieren.

Vielseitigkeit in der Küche

Hülsenfrüchte sind zudem äußerst vielseitig in der Küche einsetzbar. Sie können in einer Vielzahl von Gerichten weltweit genossen werden, von herzhaften Eintöpfen und Suppen bis hin zu frischen Salaten und cremigen Aufstrichen. Diese Vielseitigkeit macht es einfach, Hülsenfrüchte regelmäßig in die Ernährung zu integrieren, um sowohl gesundheitliche als auch ökologische Vorteile zu nutzen.

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