Urologie » Operative Urologie

»

Neuer Freiburger daVinci-Single-Port-Roboter erlaubt komplexe Eingriffe durch einen Zugang

Anfang Februar wurde am Universitätsklinikum Freiburg die erste Operation mit dem neuen da Vinci „Single Port“-System erfolgreich durchgeführt. (Foto: Universitätsklinikum Freiburg)

Neuer Freiburger daVinci-Single-Port-Roboter erlaubt komplexe Eingriffe durch einen Zugang

News

Urologie

Operative Urologie

mgo medizin

mgo medizin

Autor

2 MIN

Erschienen in: UroForum

Seit Anfang Februar ermöglicht ein innovativer OP-Roboter am Universitätsklinikum Freiburg minimalinvasive Eingriffe mit höchster Präzision. Präzise und schonend: Das Universitätsklinikum Freiburg setzt als erste klinische Einrichtung in Baden-Württemberg das moderne da Vinci „Single Port“-System ein, einen hochentwickelten Operationsroboter zur Unterstützung minimalinvasiver Eingriffe.

Anfang Februar wurde am Universitätsklinikum Freiburg die erste Operation mit dem neuen da Vinci „Single Port“-System erfolgreich durchgeführt. (Foto: Universitätsklinikum Freiburg)
Anfang Februar wurde am Universitätsklinikum Freiburg die erste Operation mit dem neuen da Vinci „Single Port“-System erfolgreich durchgeführt. (Foto: Universitätsklinikum Freiburg)

Mit dem neuen System, einer Weiterentwicklung der seit 2020 am Universitätsklinikum Freiburg genutzten Robotertechnologie, können Operationen nun durch einen einzigen Zugang – entweder über eine kleine Hautinzision oder natürliche Körperöffnungen – durchgeführt werden, so das Universitätsklinikum. Ziel sei es, die Belastung für Patienten weiter zu reduzieren, die Heilung zu beschleunigen und komplexe Eingriffe in schwer zugänglichen anatomischen Bereichen zu ermöglichen.

„Durch das neue System können wir komplexe Eingriffe nicht nur präziser, sondern auch ergonomischer durchführen. Dies ist ein wichtiger Schritt, um die minimalinvasive Chirurgie weiterzuentwickeln und den Patienten die bestmögliche Versorgung zu bieten“, sagt Prof. Dr. Christian Gratzke, Ärztlicher Direktor der Klinik für Urologie am Universitätsklinikum Freiburg, der am 3. Februar 2025 erfolgreich die erste Operation mit dem neuen System durchführte. „Insbesondere können wir in viel kleineren anatomischen Gebieten operieren und damit noch schonender arbeiten.“

Präzision und Sicherheit

OP-Roboter arbeiten nicht autonom, sondern werden von speziell geschulten Ärzt*innen präzise gesteuert, während diese über eine Konsole die Instrumente und die Kamera bedienen. Das neue System erweitert die bestehende Roboter-Technologie durch einen Single-Port-Ansatz. Es wurde speziell für Eingriffe entwickelt, bei denen herkömmliche Systeme an Grenzen stoßen – etwa bei Operationen in engen anatomischen Räumen. Mit nur einem Zugang von rund 4 cm können chirurgische Instrumente und eine Kamera in den Körper eingeführt werden. Die 3D-Bildgebung liefert hochauflösende Ansichten, während die ergonomische Steuerung die Belastung für das OP-Team verringert. Neben der Präzision steht die Sicherheit im Vordergrund: Der Patient*innenwagen und die flexiblen Instrumente sind so ausgelegt, dass sie präzise Bewegungen ermöglichen und die Gewebeschonung maximieren.

Schlagworte zu diesem Beitrag

Weitere Beiträge zu diesem Thema

Mann hält sich die Leiste aufgrund von Schmerzen, Symbol für Männergesundheit

Warum Peniserkrankungen ein zentrales Element der Andrologie sind

Fachartikel

Die Andrologie ist ein interdisziplinäres Gebiet, bei dem Endokrinologen, Humangenetiker, Urologen, Dermatologen, Sexual- und Reproduktionsmediziner zusammenwirken. In diesem Artikel sollen Antworten auf die Frage gefunden werden, warum Peniserkrankungen in der Andrologie ein zentrales Element darstellen.

Urologie

Sonstiges

Beitrag lesen
Analytische Ähnlichkeit zwischen dem neuen, generischen Biosimilar und dem Referenzprodukt

Zentiva: Neues Denosumab-Biosimilar im Portfolio

Pharmaservice

Zentiva, ein führender europäischer Arzneimittelhersteller, hat mit Enwylma® das erste EU-weite Denosumab-Biosimilar eingeführt. Nach EMA-Zulassung markiert dies Zentivas strategischen Einstieg in den Biosimilar-Markt und unterstützt die Mission, Patienten europaweit besseren Zugang zu hochwertigen Biologika zu bieten.

Urologie

Sonstiges

Beitrag lesen
Das Bild zeigt den stellvertretenden KBV-Vorstandsvorsitzenden Dr. Stephan Hofmeister.

KBV prangert Deprofessionalisierung der Versorgung durch „Pseudolösungen“ an

Berufspolitik

Bei der KBV-Vertreterversammlung in Berlin kritisierte Dr. Stephan Hofmeister, dass dringend nötige Strukturreformen auf sich warten lassen. Geplante Gesetzgebung bringe Praxen keine Entlastung, sondern erschwere deren Arbeit weiter. Die Forderung nach schnellen, wirksamen Reformen bleibt bestehen.

Urologie

Berufspolitik

Beitrag lesen