Gynäkologie » Geburtshilfe » Postpartale Komplikationen

»

Prävention und Management der Postpartalen Hämorrhagie

Gefäßnetz aus roten Blutgefäßen symbolisiert postpartale Hämorrhagie und vaskuläre Blutungen.

Quelle: dreamer - stock.adobe.com

CME

Prävention und Management der Postpartalen Hämorrhagie

Fachartikel

Gynäkologie

Geburtshilfe

Postpartale Komplikationen

mgo medizin Redaktion

Autor

1 MIN

Erschienen in: gyne

H. Maul

Zusammenfassung

Die postpartale Hämorrhagie (PPH) ist eine führende Ursache für mütterliche Morbidität und Mortalität. Die Hauptursachen folgen dem 4T-Schema (Tonus, Tissue, Trauma, Thrombin), wobei die Uterusatonie am häufigsten ist. Präventiv wirkt die Gabe von Uterotonika wie Oxytocin oder Carbetocin als Teil eines aktiven Managements der Nachgeburtsperiode (AMTSL). Die Diagnose der PPH erfordert eine genaue Blutverlustmessung und klinische Überwachung. Die Therapie ist abgestuft: Sie beginnt mit Medikamenten (Oxytocin, bei Versagen Sulproston), gefolgt von mechanischen Maßnahmen wie Ballontamponaden. Bei anhaltender Blutung sind operative Eingriffe wie Uteruskompressionsnähte, Gefäßligaturen oder als letzte Option die Hysterektomie nötig. Ein interdisziplinärer Ansatz und regelmäßiges Training des Notfalls sind entscheidend.


Hon. Prof. Dr. med. habil. Holger Maul



Korrespondenzadresse:
Hon. Prof. Dr. med. habil. Holger Maul,
MMS, MBM, IBCLC
Asklepios Frauenkliniken Barmbek,
Nord/Heidberg und Wandsbek, jeweils
Hamburg
+49 40 1818 828899
h.maul@asklepios.com

Weitere Beiträge zu diesem Thema

Neue Daten zu Sicherheit und Wirksamkeit der HPV-Impfung

News

Zwei neue Cochrane Reviews liefern umfassende Evidenz zur HPV-Impfung: Die zugelassenen Impfstoffe schützen zuverlässig vor dauerhaften Infektionen und senken das Risiko für Gebärmutterhalskrebs.

Gynäkologie

Prävention und Früherkennung

Impfprävention

Beitrag lesen
Schwangere misst Blutzucker nach WHO-Leitlinien zu Diabetes in der Schwangerschaft.

WHO-Leitlinien zum Diabetes während der Schwangerschaft

News

Die WHO veröffentlichte im November 2025 Leitlinien zu Diabetes in der Schwangerschaft. Sie behandeln präexistenten Diabetes Typ 1 und Typ 2 sowie Gestationsdiabetes. Die Empfehlungen umfassen Screening, Diagnostik, glykämische Kontrolle, ...

Gynäkologie

Schwangerschaft

Gestationsdiabetes

Beitrag lesen
Visualisierung von Eisenmangel in der Schwangerschaft für Patient Blood Management.

DGTI zur Eisenversorgung in der Schwangerschaft

News

Patient Blood Management in der Schwangerschaft senkt Risiken für Mutter und Kind. Eisenmangel und Blutarmut zählen zu den häufigsten Gefahren rund um die Geburt. Viele Schwangere sind betroffen.

Gynäkologie

Schwangerschaft

Allgemeines

Beitrag lesen