Urologie » Sonstiges

»

DKG zum Weltkrebstag: Krebsbehandlung in deutschen Kliniken ist Weltspitze

Der DKG-Vorstandsvorsitzende Dr. Gerald Gaß sieht angesichts des Covid-Jubiläums am Montag Versäumnisse der Politik. Quelle: DKG

DKG zum Weltkrebstag: Krebsbehandlung in deutschen Kliniken ist Weltspitze

Berufspolitik

Urologie

Sonstiges

mgo medizin

mgo medizin

Autor

2 MIN

Erschienen in: UroForum

Zum gestrigen Weltkrebstag hat die Deutsche Krankenhausgesellschaft die Versorgung in deutschen Krankenhäusern als Behandlung auf Spitzenniveau gelobt. Dank exzellenter Behandlungsqualität und medizinischen Fortschritts führe eine Krebsdiagnose heute nicht mehr unausweichlich zum Tod, in vielen Fällen beständen oft „exzellente Heilungschancen“.

Der Vorstandsvorsitzende der Deutschen Krankenhausgesellschaft, Dr. Gerald Gaß, berichtete aus OECD-Daten, dass die Fünfjahres-Überlebensraten des Prostatakarzinoms in Deutschland bei rund 92 % liegt. (Foto: DKG)
Der Vorstandsvorsitzende der Deutschen Krankenhausgesellschaft, Dr. Gerald Gaß, berichtete aus OECD-Daten, dass die Fünfjahres-Überlebensraten des Prostatakarzinoms in Deutschland bei rund 92 % liegt. (Foto: DKG)

OECD-Daten zieht der Vorstandsvorsitzende der Deutschen Krankenhausgesellschaft, Dr. Gerald Gaß, zurate, um den Status quo zu referieren. „Die Fünfjahres-Überlebensraten in Deutschland liegen laut OECD-Daten bei fast allen Krebsarten selbst über dem an sich schon hohen EU-Niveau, so etwa bei 92 % bei Prostatakrebs und 86 % bei Brustkrebs.“ Waren 2010 noch 641 Zentren zertifiziert, zählt die Krebsgesellschaft heute schon 2.083 zertifizierte Organkrebs- und 157 onkologische Zentren. Angesichts dieser positiven Entwicklungen sei es eine unfaire Herabsetzung all jener, die an Therapien forschen, Krebserkrankte in den Kliniken behandeln und pflegen, wenn der Gesundheitsminister immer wieder die falsche Behauptung aufstelle, die Krebsbehandlung in Deutschland sei im europäischen Vergleich schlechter und würde sogar zu unnötigen Toten führen.

Allerdings treffe die hohe Behandlungsqualität in Deutschland auf besonders hohes Risikoverhalten. Krebsbegünstigende Faktoren wie Übergewicht und vor allem Alkoholkonsum sind in Deutschland besonders ausgeprägt und liegen über dem EU-Durchschnitt. Viele krebsbedingte Todesfälle ließen sich zudem durch Früherkennung und damit frühe Behandlung vermeiden. Und mit der HPV-Impfung ist ein erster Schritt in Richtung Krebs-Prophylaxe getan, die aber noch viel zu wenig genutzt wird. Hier sind mehr Aufklärung und mehr Information nötig, betont Dr. Gaß. Ziel der Gesundheitspolitik müsse sein, Behandlungsfälle und Krebserkrankungen bestmöglich zu verhindern, sodass es erst gar nicht zu Krankenhausfällen kommt. „Das geht nur durch Präventionspolitik, die weit über das Gesundheitsressort hinausgeht.“

Schlagworte zu diesem Beitrag

Weitere Beiträge zu diesem Thema

Mann hält sich die Leiste aufgrund von Schmerzen, Symbol für Männergesundheit

Warum Peniserkrankungen ein zentrales Element der Andrologie sind

Fachartikel

Die Andrologie ist ein interdisziplinäres Gebiet, bei dem Endokrinologen, Humangenetiker, Urologen, Dermatologen, Sexual- und Reproduktionsmediziner zusammenwirken. In diesem Artikel sollen Antworten auf die Frage gefunden werden, warum Peniserkrankungen in der Andrologie ein zentrales Element darstellen.

Urologie

Sonstiges

Beitrag lesen
Analytische Ähnlichkeit zwischen dem neuen, generischen Biosimilar und dem Referenzprodukt

Zentiva: Neues Denosumab-Biosimilar im Portfolio

Pharmaservice

Zentiva, ein führender europäischer Arzneimittelhersteller, hat mit Enwylma® das erste EU-weite Denosumab-Biosimilar eingeführt. Nach EMA-Zulassung markiert dies Zentivas strategischen Einstieg in den Biosimilar-Markt und unterstützt die Mission, Patienten europaweit besseren Zugang zu hochwertigen Biologika zu bieten.

Urologie

Sonstiges

Beitrag lesen
Das Bild zeigt den stellvertretenden KBV-Vorstandsvorsitzenden Dr. Stephan Hofmeister.

KBV prangert Deprofessionalisierung der Versorgung durch „Pseudolösungen“ an

Berufspolitik

Bei der KBV-Vertreterversammlung in Berlin kritisierte Dr. Stephan Hofmeister, dass dringend nötige Strukturreformen auf sich warten lassen. Geplante Gesetzgebung bringe Praxen keine Entlastung, sondern erschwere deren Arbeit weiter. Die Forderung nach schnellen, wirksamen Reformen bleibt bestehen.

Urologie

Berufspolitik

Beitrag lesen