Dieser Artikel ist erschienen in: pädiatrische praxis 99/4
Erst 1989 wurde die als NonA-nonB-Hepatitis bezeichnete Lebererkrankung als Hepatitis C klassifiziert. In einer beeindruckend kurzen Zeit gelang es, das Virus zu kultivieren und darauf aufbauend Medikamente zu entwickeln, die es ermöglichten, in fast allen Fällen eine Heilung der chronischen Hepatitis zu erreichen. Anfangs behandelte man mit verschiedenen Interferonen, bevor man zusätzlich direkt antiviral wirkende Substanzen (DAA) entwickelte und zunächst in Kombination mit PegInterferon und später dann mit interferonfreien Therapieregimen einsetzte. Es wurden zahlreiche Medikamentenkombinationen für Erwachsene zugelassen und dann auch in Studien bei Kindern eingesetzt. Sie machten die interferonbasierten Therapien obsolet. Auch für Kinder und Jugendliche stehen seit kurzem einige DAAs zur Verfügung, die ab dem Alter von drei Jahren eingesetzt werden können.



