Eine bei der diesjährigen Tagung der American Academy of Neurology vorgestellte Studie hatte zum Ziel, die Übereinstimmung zwischen Domänen, die die Schlaganfall-spezifische Lebensqualität betreffen, und der Wahrnehmung des körperlichen Wohlbefindens zu untersuchen.
Ein Delir ist ein häufig auftretendes, komplexes Krankheitsbild bei stationären Patientinnen und Patienten – oftmals wird es jedoch nicht als solches erkannt. Um ein stärkeres Bewusstsein für die Erkrankung zu schaffen, wurde 2023 die Delir-Projektgruppe am Universitätsklinikum Ulm (UKU) ins Leben gerufen. Anlässlich des World Delirium Awareness Days am 12. März 2025 veranstaltete diese nun zum zweiten Mal ein Symposium mit rund 150 Teilnehmenden. Für mehr Sichtbarkeit sorgte außerdem ein Beitrag im SWR , in dem ein ehemaliger Delir-Patient am UKU über seine Erkrankung spricht.
Blutverdünnende Medikamente sollen vor Herzinfarkten und Schlaganfällen schützen, sie lassen das Blut weniger stark verklumpen. Mit der positiven Wirkung geht aber auch ein Risiko einher: Erleiden Patientinnen und Patienten, die Blutverdünner einnehmen, eine Hirnblutung, ist das besonders gefährlich, häufig kommt es zu schweren Komplikationen. Eine schnelle Behandlung, die eine Ausbreitung der Blutung im Gehirn stoppt, verbessert die Überlebenschancen. Ein Gegenmittel gegen die Blutverdünner Rivaroxaban oder Apibaxan wurde nun in einer neuen Studie des Instituts für Medizinische Informatik, Biometrie und Epidemiologie (IMIBE) an der Medizinischen Fakultät der Universität Duisburg-Essen untersucht.
In der Vergangenheit wurde kritisiert, dass Frauen mit Schlaganfall schlechter bzw. später behandelt würden als Männer. Nun gibt eine aktuelle retrospektive Kohorten-Studie im Hinblick auf die akute Schlaganfalltherapie in Deutschland Entwarnung: Demnach erhalten weibliche Betroffene ebenso häufig Thrombektomien und Thrombolysen. Das sei auch ein Erfolg der Qualitätssicherung durch die Zertifizierung von Stroke Units, die vor 30 Jahren eingeführt wurde. Allerdings zeigte sich in der aktuellen Studie, dass Frauen ein höheres Risiko schwerer Schlaganfälle aufgrund von Vorhofflimmern haben als Männer, was zu Lasten der Mortalität gehen könnte.
Octapharma, eines der weltweit führenden Unternehmen in der Herstellung von Arzneimitteln auf Basis von menschlichem Blutplasma, führt in Deutschland ihr Immunglobulinpräparat zur intravenösen Applikation panzyga® ein. Immunglobuline (Antikörper) sind einzigartige biologische Arzneimittel, die zur Behandlung einer Vielzahl von seltenen, meist lebensbedrohlichen chronischen Erkrankungen verwendet werden.
Die Deutsche Gesellschaft für Neurointensiv- und Notfallmedizin (DGNI) hat in einer Stellungnahme an das Bundesgesundheitsministerium (BfG) den Referentenentwurf zur Krankenhaustransformationsfonds-Verordnung – KHTFV scharf kritisiert. Die zu erwartenden Klinikschließungen gefährdeten die dichte Infrastruktur von Kliniken – gerade aber die sei entscheidend für die Versorgung von Notfallpatienten, betonen die NeuroIntensiv- und Notfallmediziner.
Eine aktuelle Studie zeigt, wie sich das Gehirn in den ersten Monaten nach einem Schlaganfall reorganisiert, um das Sprachvermögen wieder zu verbessern. Die Erkenntnisse helfen, die Funktionsweise von funktionellen Netzwerken im Gehirn besser zu verstehen. Sie bergen zudem das Potenzial, in weiterer Zukunft in der personalisierten Therapie nach einem Schlaganfall zum Einsatz zu kommen.
Ein kürzlich in der Fachzeitschrift Heart veröffentlichter Artikel beschreibt eine Studie, die das Potenzial der Netzhaut zur Vorhersage des Schlaganfallrisikos untersucht. Diese Studie, durchgeführt mit Daten der UK Biobank, identifizierte 29 Indikatoren der Netzhautgefäßgesundheit, die signifikant mit dem Risiko eines erstmaligen Schlaganfalls assoziiert sind. Diese Indikatoren könnten eine ebenso präzise Risikobewertung ermöglichen wie herkömmliche Risikofaktoren, jedoch ohne die Notwendigkeit invasiver Tests.
Mehr als die Hälfte der Überlebenden einer mehrtägigen Intensivbehandlung leidet laut einer aktuellen Studie langfristig unter neurologischen Beschwerden. Besonders häufig treten Schmerzen in den Schultern und Sensibilitätsstörungen, vor allem an den Füßen, auf.
Eine deutschsprachige Schulung zur Anwendung der weltweit wichtigsten Skala zur Bemessung des Schweregrades eines Schlaganfalls, der National Institute of Health Stroke Scale (NIHSS), unbürokratisch und kostenfrei zugänglich sowie gleichermaßen für Ärzte wie auch Pflegekräfte konzipiert – die Deutsche Schlaganfall Gesellschaft (DSG) stellt stolz ihre neue Schulungsplattform vor. Diese ist ab sofort unter www.dsg-nihss.de erreichbar.
Eine bei der diesjährigen Tagung der American Academy of Neurology vorgestellte Studie hatte zum Ziel, die Übereinstimmung zwischen Domänen, die die Schlaganfall-spezifische Lebensqualität betreffen, und der Wahrnehmung des körperlichen Wohlbefindens zu untersuchen.
Ein Delir ist ein häufig auftretendes, komplexes Krankheitsbild bei stationären Patientinnen und Patienten – oftmals wird es jedoch nicht als solches erkannt. Um ein stärkeres Bewusstsein für die Erkrankung zu schaffen, wurde 2023 die Delir-Projektgruppe am Universitätsklinikum Ulm (UKU) ins Leben gerufen. Anlässlich des World Delirium Awareness Days am 12. März 2025 veranstaltete diese nun zum zweiten Mal ein Symposium mit rund 150 Teilnehmenden. Für mehr Sichtbarkeit sorgte außerdem ein Beitrag im SWR , in dem ein ehemaliger Delir-Patient am UKU über seine Erkrankung spricht.
Blutverdünnende Medikamente sollen vor Herzinfarkten und Schlaganfällen schützen, sie lassen das Blut weniger stark verklumpen. Mit der positiven Wirkung geht aber auch ein Risiko einher: Erleiden Patientinnen und Patienten, die Blutverdünner einnehmen, eine Hirnblutung, ist das besonders gefährlich, häufig kommt es zu schweren Komplikationen. Eine schnelle Behandlung, die eine Ausbreitung der Blutung im Gehirn stoppt, verbessert die Überlebenschancen. Ein Gegenmittel gegen die Blutverdünner Rivaroxaban oder Apibaxan wurde nun in einer neuen Studie des Instituts für Medizinische Informatik, Biometrie und Epidemiologie (IMIBE) an der Medizinischen Fakultät der Universität Duisburg-Essen untersucht.
In der Vergangenheit wurde kritisiert, dass Frauen mit Schlaganfall schlechter bzw. später behandelt würden als Männer. Nun gibt eine aktuelle retrospektive Kohorten-Studie im Hinblick auf die akute Schlaganfalltherapie in Deutschland Entwarnung: Demnach erhalten weibliche Betroffene ebenso häufig Thrombektomien und Thrombolysen. Das sei auch ein Erfolg der Qualitätssicherung durch die Zertifizierung von Stroke Units, die vor 30 Jahren eingeführt wurde. Allerdings zeigte sich in der aktuellen Studie, dass Frauen ein höheres Risiko schwerer Schlaganfälle aufgrund von Vorhofflimmern haben als Männer, was zu Lasten der Mortalität gehen könnte.
Octapharma, eines der weltweit führenden Unternehmen in der Herstellung von Arzneimitteln auf Basis von menschlichem Blutplasma, führt in Deutschland ihr Immunglobulinpräparat zur intravenösen Applikation panzyga® ein. Immunglobuline (Antikörper) sind einzigartige biologische Arzneimittel, die zur Behandlung einer Vielzahl von seltenen, meist lebensbedrohlichen chronischen Erkrankungen verwendet werden.
Die Deutsche Gesellschaft für Neurointensiv- und Notfallmedizin (DGNI) hat in einer Stellungnahme an das Bundesgesundheitsministerium (BfG) den Referentenentwurf zur Krankenhaustransformationsfonds-Verordnung – KHTFV scharf kritisiert. Die zu erwartenden Klinikschließungen gefährdeten die dichte Infrastruktur von Kliniken – gerade aber die sei entscheidend für die Versorgung von Notfallpatienten, betonen die NeuroIntensiv- und Notfallmediziner.
Eine aktuelle Studie zeigt, wie sich das Gehirn in den ersten Monaten nach einem Schlaganfall reorganisiert, um das Sprachvermögen wieder zu verbessern. Die Erkenntnisse helfen, die Funktionsweise von funktionellen Netzwerken im Gehirn besser zu verstehen. Sie bergen zudem das Potenzial, in weiterer Zukunft in der personalisierten Therapie nach einem Schlaganfall zum Einsatz zu kommen.
Ein kürzlich in der Fachzeitschrift Heart veröffentlichter Artikel beschreibt eine Studie, die das Potenzial der Netzhaut zur Vorhersage des Schlaganfallrisikos untersucht. Diese Studie, durchgeführt mit Daten der UK Biobank, identifizierte 29 Indikatoren der Netzhautgefäßgesundheit, die signifikant mit dem Risiko eines erstmaligen Schlaganfalls assoziiert sind. Diese Indikatoren könnten eine ebenso präzise Risikobewertung ermöglichen wie herkömmliche Risikofaktoren, jedoch ohne die Notwendigkeit invasiver Tests.
Mehr als die Hälfte der Überlebenden einer mehrtägigen Intensivbehandlung leidet laut einer aktuellen Studie langfristig unter neurologischen Beschwerden. Besonders häufig treten Schmerzen in den Schultern und Sensibilitätsstörungen, vor allem an den Füßen, auf.
Eine deutschsprachige Schulung zur Anwendung der weltweit wichtigsten Skala zur Bemessung des Schweregrades eines Schlaganfalls, der National Institute of Health Stroke Scale (NIHSS), unbürokratisch und kostenfrei zugänglich sowie gleichermaßen für Ärzte wie auch Pflegekräfte konzipiert – die Deutsche Schlaganfall Gesellschaft (DSG) stellt stolz ihre neue Schulungsplattform vor. Diese ist ab sofort unter www.dsg-nihss.de erreichbar.
Aktuelle Themen, spannende Expertentalks und Einblicke in Forschung, Praxis und Trends. Hören Sie jetzt die aktuelle Folge des mgo medizin Podcasts!
NEWSLETTER - Das Beste aus der Branche!
Melden Sie sich jetzt für unseren Newsletter an und erhalten Sie regelmäßig aktuelle Informationen, spannende Fachartikel und exklusive Angebote aus der Medizin - direkt in Ihr Postfach
Lesen Sie alle Ausgaben unserer Fachzeitschriften im ePaper-Archiv – digital, komfortabel und jederzeit verfügbar für Ihr medizinisches Fachwissen auf Abruf.