Welche medikamentösen und nicht-medikamentösen Behandlungen bei Menschen mit refraktärer Migräne in Betracht kommen, wurde anlässlich des Schmerzkongresses in Mannheim diskutiert. Zusätzlich dazu wurden erste Erfahrungen zu neueren Ansätzen der elektrischen Stimulation mit cranialer Elektrostimulation (CES) und kinetischen Oszillations Stimulation (K.O.S) ausgetauscht.
In den USA wurden die Beta-Amyloid-Antikörper Aducanumab und Lecanemab zur Behandlung der Alzheimer Krankheit zugelassen. Durch diese Antikörper, die per Infusion in zwei- oder vierwöchigen Abständen verabreicht werden, wird Beta-Amyloid aus dem Gehirn entfernt und der Verlauf der Erkrankung deutlich verlangsamt. Die Zulassung eines dritten derartigen Antikörpers, Donanemab, steht in den USA wahrscheinlich demnächst bevor. In Europa wird für das kommende Jahr die Zulassung von Lecanemab erwartet.
Warum schlafen wir? Dieses Rätsel ist trotz intensiver wissenschaftlicher Forschung noch immer nicht abschließend geklärt und ein faszinierender Teil der Schlafforschung. Daran schließt sich die Frage an, warum manche Menschen keinen normalen Schlaf-Wach-Rhythmus entwickeln können oder unter übermäßiger Schläfrigkeit am Tag leiden. Mit diesen Themen beschäftigt sich der Neurologe und Schlafmediziner Prof. Dr. Ulf Kallweit.
Ein Windhauch reicht aus und ein elektrisierender Schmerz fährt wie ein Blitz durchs Gesicht: Neurologen können die Trigeminusneuralgie (TN) aufgrund ihrer prägnanten Symptomatik relativ leicht diagnostizieren. In den letzten zehn Jahren wurden neue Erkenntnisse über die Symptomatik, die Pathophysiologie und die Behandlung der TN gewonnen, die neben einer Änderung der Klassifizierung der Erkrankung auch zur notwendigen Überarbeitung der Leitlinie geführt haben.
Das Tourette-Syndrom (TS) ist definiert als eine Erkrankung, bei der verschiedene motorische Tics und mindestens ein vokaler Tic im Verlauf der Krankheit (nicht notwendigerweise parallel) auftreten, vor dem 18. Lebensjahr beginnen und – auch wenn sie sich in Frequenz, Lokalisation und Stärke ändern können – mindestens ein Jahr bestehen.
Eine neue Studie liefert ermutigende Hinweise, dass die Tiefe Hirnstimulation der Thalamus-Region kognitive Beeinträchtigungen nach moderaten und schweren Schädel-Hirn-Traumata verbessern könnte. Die Behandlung erwies sich in dieser Feasability-Studie als sicher und wirksam. Randomisierte Studien müssen nun folgen.
Auch im Kindes- und Jugendalter können Antidepressiva bei verschiedenen Störungen eingesetzt werden – jedoch deutlich seltener als bei Erwachsenen und es bedarf der kinder-und jugendpsychiatrischen Expertise, um eine Indikation zu stellen, die Substanzauswahl zu treffen und die Behandlung in ein multimodales Behandlungssetting einzubetten.
Neue Daten aus den USA deuten darauf hin, dass es sich lohnen könnte, Menschen mit Migräneattacken bereits in der Prodromalphase zu behandeln. Im Vergleich zu Placebo konnten 100 mg Ubrogepant die Entwicklung moderater bis schwerer Kopfschmerzen in den folgenden 24 und 48 Stunden sowie Kopfschmerzen jeglicher Intensität und funktionelle Einschränkungen nach 24 Stunden signifikant reduzieren.
Eine in den vergangenen Jahren an der ETH Zürich entwickelte Technologie zur Steuerung von Mikrovehikeln mit Ultraschall funktioniert auch im Gehirn, wie Forschende nun zeigen konnten. Als Mikrovehikel dienen Gasbläschen. Diese sind ungefährlich und lösen sich nach getaner Arbeit auf. In Zukunft könnten diese Mikrovehikel mit Medikamenten bestückt werden, um diese im Gehirn gezielt abzugeben. Dies könnte die Wirkung der Medikamente erhöhen und ihre Nebenwirkungen verringern.
Nach den Ergebnissen einer randomisiert-kontrollierten Studie mit 136 an Epilepsie erkrankten Säuglingen und Kleinkindern im Alter von 1-24 Monaten ist eine ketogene Diät nach Versagen zweier medikamentöser Behandlungen genauso gut wie eine neuerliche Pharmakotherapie. Mit fünf und drei Krampfanfällen pro Tag in Woche 6-8 nach Therapiebeginn war die Anfallsfrequenz statistisch nicht unterschiedlich. Auch die Verträglichkeit beider Behandlungen war vergleichbar.
Welche medikamentösen und nicht-medikamentösen Behandlungen bei Menschen mit refraktärer Migräne in Betracht kommen, wurde anlässlich des Schmerzkongresses in Mannheim diskutiert. Zusätzlich dazu wurden erste Erfahrungen zu neueren Ansätzen der elektrischen Stimulation mit cranialer Elektrostimulation (CES) und kinetischen Oszillations Stimulation (K.O.S) ausgetauscht.
In den USA wurden die Beta-Amyloid-Antikörper Aducanumab und Lecanemab zur Behandlung der Alzheimer Krankheit zugelassen. Durch diese Antikörper, die per Infusion in zwei- oder vierwöchigen Abständen verabreicht werden, wird Beta-Amyloid aus dem Gehirn entfernt und der Verlauf der Erkrankung deutlich verlangsamt. Die Zulassung eines dritten derartigen Antikörpers, Donanemab, steht in den USA wahrscheinlich demnächst bevor. In Europa wird für das kommende Jahr die Zulassung von Lecanemab erwartet.
Warum schlafen wir? Dieses Rätsel ist trotz intensiver wissenschaftlicher Forschung noch immer nicht abschließend geklärt und ein faszinierender Teil der Schlafforschung. Daran schließt sich die Frage an, warum manche Menschen keinen normalen Schlaf-Wach-Rhythmus entwickeln können oder unter übermäßiger Schläfrigkeit am Tag leiden. Mit diesen Themen beschäftigt sich der Neurologe und Schlafmediziner Prof. Dr. Ulf Kallweit.
Ein Windhauch reicht aus und ein elektrisierender Schmerz fährt wie ein Blitz durchs Gesicht: Neurologen können die Trigeminusneuralgie (TN) aufgrund ihrer prägnanten Symptomatik relativ leicht diagnostizieren. In den letzten zehn Jahren wurden neue Erkenntnisse über die Symptomatik, die Pathophysiologie und die Behandlung der TN gewonnen, die neben einer Änderung der Klassifizierung der Erkrankung auch zur notwendigen Überarbeitung der Leitlinie geführt haben.
Das Tourette-Syndrom (TS) ist definiert als eine Erkrankung, bei der verschiedene motorische Tics und mindestens ein vokaler Tic im Verlauf der Krankheit (nicht notwendigerweise parallel) auftreten, vor dem 18. Lebensjahr beginnen und – auch wenn sie sich in Frequenz, Lokalisation und Stärke ändern können – mindestens ein Jahr bestehen.
Eine neue Studie liefert ermutigende Hinweise, dass die Tiefe Hirnstimulation der Thalamus-Region kognitive Beeinträchtigungen nach moderaten und schweren Schädel-Hirn-Traumata verbessern könnte. Die Behandlung erwies sich in dieser Feasability-Studie als sicher und wirksam. Randomisierte Studien müssen nun folgen.
Auch im Kindes- und Jugendalter können Antidepressiva bei verschiedenen Störungen eingesetzt werden – jedoch deutlich seltener als bei Erwachsenen und es bedarf der kinder-und jugendpsychiatrischen Expertise, um eine Indikation zu stellen, die Substanzauswahl zu treffen und die Behandlung in ein multimodales Behandlungssetting einzubetten.
Neue Daten aus den USA deuten darauf hin, dass es sich lohnen könnte, Menschen mit Migräneattacken bereits in der Prodromalphase zu behandeln. Im Vergleich zu Placebo konnten 100 mg Ubrogepant die Entwicklung moderater bis schwerer Kopfschmerzen in den folgenden 24 und 48 Stunden sowie Kopfschmerzen jeglicher Intensität und funktionelle Einschränkungen nach 24 Stunden signifikant reduzieren.
Eine in den vergangenen Jahren an der ETH Zürich entwickelte Technologie zur Steuerung von Mikrovehikeln mit Ultraschall funktioniert auch im Gehirn, wie Forschende nun zeigen konnten. Als Mikrovehikel dienen Gasbläschen. Diese sind ungefährlich und lösen sich nach getaner Arbeit auf. In Zukunft könnten diese Mikrovehikel mit Medikamenten bestückt werden, um diese im Gehirn gezielt abzugeben. Dies könnte die Wirkung der Medikamente erhöhen und ihre Nebenwirkungen verringern.
Nach den Ergebnissen einer randomisiert-kontrollierten Studie mit 136 an Epilepsie erkrankten Säuglingen und Kleinkindern im Alter von 1-24 Monaten ist eine ketogene Diät nach Versagen zweier medikamentöser Behandlungen genauso gut wie eine neuerliche Pharmakotherapie. Mit fünf und drei Krampfanfällen pro Tag in Woche 6-8 nach Therapiebeginn war die Anfallsfrequenz statistisch nicht unterschiedlich. Auch die Verträglichkeit beider Behandlungen war vergleichbar.
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